Einen guten Espresso erkennst du an einer cremigen, goldbraunen Schicht obenauf: der Crema.
In diesem Blog erklären wir dir, was Crema genau ist, was sie über deinen Espresso aussagt und wie du deine Cremaschicht verbessern kannst.
Was ist Espresso Crema?
Beim Mahlen der Kaffeebohnen werden Zucker und Öle freigesetzt. Diese Öle sorgen dafür, dass sich auf deinem Espresso eine schöne Crema bildet.
Diese feine Schicht verrät dir viel über die Qualität deiner Kaffeebohnen. Eine gute Crema steht für frische Bohnen und eine saubere Extraktion. Darauf darfst du stolz sein!
Kaffee-Crema kann von hell bis dunkel variieren. Auch die Dicke unterscheidet sich je nach Kaffee.
So erkennst du eine gute Espresso Crema
Farbe und Dicke der Crema sagen viel über die Qualität deines Espressos aus.
Die Farbe der Espresso Crema
Was kannst du aus der Farbe deiner Espresso-Crema ablesen?
- Goldbraun: Frische Bohnen, gute Temperatur und passender Mahlgrad. Läuft bei dir!
- Sehr hell: Wässriger Espresso, oft durch zu niedrige Temperatur oder zu groben Mahlgrad.
- Sehr dunkel: Überextraktion, häufig durch zu hohe Temperatur oder zu feinen Mahlgrad.
Ist die Farbe deiner Crema noch nicht ganz stimmig? Dann spiel ein wenig mit Wassertemperatur oder Mahlgrad. Kleine Anpassungen machen oft einen großen Unterschied.
Die Dicke der Crema
Die Wahl deiner Bohnen hat großen Einfluss auf die Crema.
Hell bis mittel geröstete Bohnen sorgen meist für eine schöne, dicke Crema. Dunkel geröstete Bohnen ergeben oft eine dünnere Crema.
Auch der Mahlzeitpunkt spielt eine Rolle. Vorgemahlener Kaffee oder Bohnen, die lange vor dem Bezug gemahlen wurden, führen zu einer deutlich dünneren Crema.
Möchtest du deine Crema gut beurteilen? Dann verwende am besten ein Espresso-Shotglas.
Gute Crema = schöne Latte Art
Wusstest du, dass eine gute Crema auch für Latte Art wichtig ist?
So funktioniert’s:
Die Crema ist das Canvas für dein Latte-Art-Motiv. Sie beeinflusst den Kontrast zwischen Kaffee und Milch sowie die Sichtbarkeit des Musters.
- Crema zu dünn: Das Latte-Art-Muster bricht oder verschwimmt
- Crema zu dick: Die Milch bleibt oben liegen und schneidet nicht sauber durch den Kaffee. Keine klaren Linien.
Eine gute Crema erkennst du daran, dass dein Latte-Art-Muster selbst beim letzten Schluck noch sichtbar ist. ☕
Der Geschmack einer guten Espresso Crema
Ein Espresso mit einer schönen Crema schmeckt voll und cremig.
Rühre deinen Espresso vor dem Probieren kurz um. So können sich saure, süße und bittere Aromen besser verbinden.
Was, wenn dein Espresso keine Crema hat?
Hat dein Espresso keine Crema? Dann kann Folgendes der Grund sein:
1. Die Kaffeebohnen sind alt und/oder zu dunkel geröstet
Viele Kaffeebohnen sind sehr dunkel geröstet, vor allem aus dem Supermarkt. Wir empfehlen dir, immer frische Bohnen zu kaufen.
Wähle Bohnen mit einer mittleren Röstung und einem Röstdatum von maximal zwei Monaten.
Neugierig auf unsere besten Kaffeebohnen? Nutze unseren Guide und finde deine Lieblingsbohnen.
2. Zu fein gemahlen
Ist die Crema auf deinem Espresso dünn und dunkel? Dann brauchst du möglicherweise einen gröberen Mahlgrad.
Werden die Bohnen zu fein gemahlen, fließt das heiße Wasser zu langsam durch den Kaffee. Das sorgt für eine schlechte Crema.
Stelle den Mahlgrad etwas gröber ein, für eine bessere Extraktion und eine schönere Crema.
Tipps, um deine Crema zu verbessern
Möchtest du das Beste aus deinem Kaffee herausholen und eine schöne Crema erzeugen? Das sind die wichtigsten Tipps.
Tipp 1: Verwende frische Bohnen
Nutze immer frische Kaffeebohnen. Also Bohnen, die vor höchstens zwei Monaten geröstet wurden. Frische Bohnen sorgen für mehr Geschmack und eine schöne, dicke Crema.
Bewahre deine Bohnen luftdicht auf, zum Beispiel in unserer praktischen Vakuum-Kaffeedose. So bleiben sie länger frisch.
Lies hier mehr darüber, wie du deine Kaffeebohnen richtig aufbewahrst.
Tipp 2: Verwende frisch gemahlene Bohnen
Mahle deine Bohnen erst direkt vor der Zubereitung des Espressos, damit Geschmack und Aromen erhalten bleiben.
Vorgemahlene Bohnen führen zu weniger aromatischem Espresso. Das erkennst du auch an einer dünnen Crema, die schnell verschwindet.
Tipp 3: Achte auf die Wassertemperatur
Die Temperatur des Wassers aus deiner Maschine beeinflusst die Qualität der Crema. Zu heißes Wasser ergibt eine dunkle Crema, zu kaltes Wasser eine helle.
Die ideale Temperatur hängt von der Kaffeebohne ab, liegt aber im Durchschnitt zwischen 93 und 96 Grad Celsius. Das ist ein guter Startpunkt, wenn du mit der Zubereitung eines leckeren Espressos mit schöner Crema experimentieren möchtest.